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Winterwandern - Fitness im Winter

Während des Winters sind im Mittelland die Wanderwege oft gefroren und glitschig. Insbesondere die Wege entlang von Flussläufen können unangenehm sein. Ich vermeide dann auch die normalen Wege auf den geliebten Uetliberg, weil diese oft steil und eisig gefroren sind und weiche auf geteerte sowie schwarz geräumte Trottoirs und Wege bis nach Ringlikon aus, um dennoch aufwärts steigen zu können.

Im Winter 2011/2012 habe ich das Winterwandern in den Bergen entdeckt und in den kommenden Wintern richtig zelebriert. Die Vorteile des Winterwanderns sind für mich als MS-Betroffene vielfältig:

Vorteile

Die Winterwanderwege in den alpinen Orten sind in der Regel gut unterhalten, griffig und erlauben deshalb einen sicheren Tritt. Das Wandern auf verschneiten Wegen stärkt die Muskulatur. Davon profitieren eine Reihe von Muskeln, wie die Beckenmuskulatur, die Beinmuskulatur und die stark geforderten Fussgelenke. Auch die Arme, die Schultern und der Rumpf werden beim Einsatz von Stöcken gefordert. Weites Gehen auf Schnee ist ein ideales Ausdauertraining. In den Alpen scheint im Winter viel öfter die Sonne als im Mittelland, das wochenlang unter einer zähen Hochnebeldecke stecken kann. Die intensive Sonne hilft bei der Aufnahme von Vitamin D, welches für das Immunsystem wichtig ist. Sonne, Berge und Schnee hellen die Stimmung auf. Viele MS-Betroffene leiden unter der sommerlichen Hitze und empfinden Kälte als wohltuend. Für sie ist eine Winterwanderung wunderbar, aber auch für die Mehrheit der Gesunden oder an anderen Krankheiten leidenden.
Winterwandern kann eine rassige, sportliche Sache sein - wie hier am 30. Januar 2016 auf dem Weg über die Gemmi. Diese Route ist für Fortgeschrittene geeignet.
Ausrüstung und Ernährung

Wasserdichte und Wärme-isolierende Jacke samt Kapuze sowie Hosen sind empfehlenswert. Darunter sollten zwiebelartig mehrere Schichten von Unterhemden, Pullover, Leggins getragen werden. Natürlich gehören wasserdichte, dick isolierte Handschuhe sowie eine Mütze auch dazu. Damit können mehrere Stunden bei Minustemperaturen angenehm verbracht werden.

Entscheidend ist solides, gut imprägniertes Schuhwerk. Am besten wird ein Wanderschuh mit hohem Schaft getragen, so dass kein Schnee hineinrutschen kann. Ich montiere immer einen Gleitschutz an die Wanderschuhe. Sicher ist sicher und wir MS-Betroffenen müssen das Gleichgewicht auch auf rutschigem Grund halten können. Ich benutze Teleskop-Wanderstöcke und versehe sie für meine Schneetouren mit Winter-Tellern, analog zu den Skistöcken.  So sinken sie nicht in den hohen Schnee ein.

Ein Rucksack vervollständigt die Ausrüstung. Wenn ich vom Gehen zu warm erhalte, verstaue ich den dicken Pullover im Rucksack, behalte aber immer die wasserdichte Jacke an. Schliesslich will ich nicht nass werden und meine Wärme behalten, falls ich im Schnee landen sollte. Im Rucksack sind auch meine Thermosflaschen mit warmem Tee verstaut. Trinken ist wichtig und das Getränk muss in der Kälte draussen wärmen. So hält frau besser durch. Ich nehme nur Getreideriegel, Trockenfrüchte, Nüsse, Traubenzucker, eventuell dunkle Schokolade mit. Achtung: frisches Obst, rohes Gemüse wie Karotten, Getränke in nicht isolierenden Flaschen werden trotz dem Rucksack im Winter draussen eisig kalt und sind nicht zu empfehlen. Es ist vorteilhaft, einen Tag draussen bei Kälte und Schnee mit einem kräftigenden Frühstück zu beginnen. Dazu zählen Obst, ein Müesli, Alp- oder Hartkäse, Eier, Vollkorn- oder Dinkelmehlbrot.

Ich habe immer einen Plastik sowie eine Tageszeitung bei mir, um draussen absitzen zu können. Eine Zeitung isoliert gegen die kalte Sitzunterlage. Sofern vorhanden nutze ich trockene Sitzgelegenheiten bei Wartehäuschen von Haltestellen oder sonstigen Unterständen. Am schönsten ist eine Rast auf einer besonnten, warmen Sitzbank.   
So ausgerüstet, fühlst Du Dich bei Kälte und Schnee stundenlang wohl.
Die Handschuhe habe ich nach dem Fotohalt wieder angezogen.
Winterwandern leicht gemacht

Winterwandern hat den Ruf, anstrengend zu sein. Die Füsse sinken immer etwas in den Schnee ein. Der Untergrund ist nachgiebig und uneben. Dies zwingt, die Füsse bei jedem Tritt stärker zu heben als normal. All dies fordert, ist aber therapeutisch wertvoll. Wer lange nicht mehr auf Schnee gelaufen ist, fängt am besten einfach an.

Vielleicht kannst Du schon zu Hause oder an Deinem Arbeitsort anfangen, Dich vorzubereiten, indem Du konsequent die Treppen hoch gehst statt den Lift zu nehmen.

Hier schlage ich einige einfache Einstiegsrouten vor, damit MS-Betroffene sowie Menschen, die aus anderen Gründen wieder zu Kräften kommen wollen, Lust auf mehr Winterwandern erhalten. Am Schluss der gesamten, bebilderten Beispiele erfolgen Links zu den erwähnten Tourismus-Regionen. Sie liefern weiter führende Informationen und aktuelle Wintersportberichte, die vor dem Aufbrechen vorteilhafterweise konsultiert werden.

Nahe der Stadt Zürich liegen Einsiedeln mit dem beliebten, gut einstündigen Winterwanderweg nach Trachslau (Postauto ab Trachslau retour möglich) sowie die Hochebene von Rothenthurm. Ich bin auch schon mal an einem Freitagnachmittag auf den Zugerberg hinauf gefahren und habe dort eine Runde gedreht.

Eine einfache Route führt vom Bahnhof Andermatt nach Hospental. Sie ist eben und kann in gut einer Stunde absolviert werden.

Ebenfalls einfach ist die Winterwanderroute von Geschinen nach Oberwald im Goms. Dazwischen liegen Ulrichen und Obergesteln, wo die Tour unterbrochen werden kann.

Gemütlich ist die Strecke zwischen dem Davoser See und Frauenkirch im Landwassertal. Hier kann an Orten mit OeV-Anschluss unterbrochen oder eingestiegen werden.

Einfache und schneesichere Winterwanderwege bietet das Oberengadin im Gebiet Samedan, Punt Muragl, Pontresina sowie entlang der Oberengadiner Seen.

Die oben begangenen Wegstrecken können wahlweise in einer, zwei oder drei Stunden begangen werden, je nach Lust und Kraft.

Weil Orte nahe Zürich vergleichsweise tief liegen und es weniger kalt als an den alpinen Orten ist, können die Wege weich sein. Merke: Je kälter es ist, umso härter und griffiger sowie leichter begehbar ist der Winterwanderweg, je wärmer es ist, umso weicher und schwerer ist das wandern auf Schnee. Ich liebe deshalb Temperaturen unter minus fünf Grad, wenn es herrlich unter meinen Schritten knirscht und vom Wind aufgewehte Schneekristalle in der Luft funkelnd umherflirren.
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Winterwander-Beispiele

Diese Beispiele erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es gibt viele schöne Orte zum Winterwandern. Sie sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen. Die Bergbahnen auf den Zugerberg, nach Braunwald, in die Riederalp, Bettmeralp, Fiescheralp, von Unterterzen auf die Flumserberge sind im GA oder Swisspass inbegriffen. Für weitere Seilbahnen muss bezahlt werden, manchmal wird das GA als Halbtax anerkannt. Ein Problem für MS-Betroffene kann das Fahren mit Sesselbahnen oder kleinen Gondelbahnen sein, die bei langsamer Fahrt bei den Stationen bestiegen werden sollten. Ich spreche das Personal an, damit die Sesselbahn für mich kurz gestoppt wird und meine Ankunft bei der Talstation vorgemeldet wird, damit ich sicher absteigen kann. Achtung: Nicht alle Sessellifte in Skigebieten sind für Wandersleute benutzbar.

Bei den meisten Routenvorschlägen der Tourismus-Orte werden die Routen von oben nach unten angegeben. Ich empfehle jedoch immer, bergauf zu gehen. Es ist sicherer und gelenkschonender als bergab. Es fordert und stärkt den Kreislauf. Du kannst von den Tourismus-Orten empfohlene Winterwanderroute auch bergauf gehen und die Bahn bergab fahren. Du musst dafür einfach eine längere Zeit dafür planen. Wenn Du denkst, Du kannst nicht mehr bergauf gehen, dann gehe besser auf ebenen Routen als auf solchen, die bergab führen. Oder versuche einmal, eine kurze Strecke bergauf zu gehen, statt eine lange Wanderung bergab.

Einige Touren sind einfach, andere sind anspruchsvoll und erfordern gute Koordination und Ausdauer.


Oberwallis - Goms

Im Wallis habe ich den Rottenweg von Niederwald nach Oberwald in zwei Etappen absolviert. Insbesondere der Abschnitt zwischen Geschinen und Oberwald ist einfach begehbar. Hier könnten sich auch Ungeübte im Winterwandern versuchen. Beim Durchmarsch durch die Dörfer habe ich das Tempo wegen der glatten Trottoirs und Strassen jeweils drosseln müssen. Gemütlich ist die Wanderung von Oberwald zum Hotel Rhonequelle, die zuerst auf dem als Winterwander-Weg präparierten Trassee der Furka-Dampfbahn und danach auf jenem der Passstrasse verläuft.

Aussichtsreich ist der Panoramaweg zwischen Riederalp und Fiescheralp. Das Teilstück von der Riederalp zur Bettmeralp ist einfach und kann in knapp einer Stunde zurückgelegt werden. Vor allem der Abschnitt zwischen Bettmeralp und Fiescheralp bietet einen schönen Aufstieg samt Aussicht zum Matterhorn, erfordert aber mehr Ausdauer. In Fiesch unten gibt es übrigens auch einen Rollstuhl-Winterwanderweg. Ein gutes Konditionstraining bietet der Winterwanderweg von der Mittelstation Ried-Mörel bis in die Riederalp. Ich kann dort 717 Höhen-Meter hinauf steigen.
Andermatt - Urserental

In Andermatt bin ich vom Dorfkern bis nach Nätschen aufgestiegen. Für die rund 400 Höhenmeter und sechs Kilometer Distanz sind zwei Stunden zu rechnen. Der dankbare Weg ist technisch einfach, aber es können Schlittler entgegenkommen. Der Nätschen ist für mich eine Art Winter-Uetliberg geworden.

Eine andere einfach begehbare Route führt praktisch parallel zur Loipe von Andermatt nach Realp. Die problemlose Wegstrecke erfordert etwa drei Stunden. Bei Realp ist sogar eine Rollstuhl-Loipe ausgesteckt, für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer auf dementsprechend konstruierte Rollstuhl-Langlauf-Skis.

Ein grandioses Erlebnis bietet die Winterwanderung auf der wohl präparierten Furkapass-Strasse von Realp nach Tiefenbach, die ich James-Bond-Goldfinger-Winterwanderung taufe. Der Aufstieg vom Bahnhof Realp zum Hotel Tiefenbach dauert etwa drei Stunden, ist sieben Kilometer lang und steigt 560 Höhenmeter. Der Weg führt an der berühmten Kurve vorbei, von der aus James Bond (Sean Connery) im Film seinen Aston Martin anhielt, um Goldfinger (Gert Fröbe) bei seinem Halt einige Kurven weiter unten zu beobachten. Vom Hotel Tiefenbach aus ist der Furkapass greifbar nah. Ich empfehle, für den Abstieg einen Mietschlitten des Hotels zu nehmen. Ich habe mit dem Abstieg begonnen und nach einigen Kehren hat mich ein Motorschlittenfahrer freundlicherweise mitgenommen. Der Abstieg wäre sonst in der Nachmittagssonne streng gewesen. Sofern sich MS-Betroffene nicht an eine normale Schlittenfahrt wagen, wäre es vorteilhaft, für eine Gruppe Betroffener mit Hilfe der Hotelière Frau Tresch eine Gruppenfahrt mit Motorschlitten zurück nach Realp zu organisieren. Pro Motorschlitten mit Platz für fünf Personen kostet die Fahrt 60 Franken oder 12 Franken pro Person. Ich empfehle Betroffenen, aufzusteigen, denn der lange Abstieg auf Schnee fordert die Koordination viel mehr heraus. Menschen, die es im Alltag nicht leicht haben, kommen so zu einem unvergesslichen Erlebnis. Dieses Angebot der Motorschlitten-Talfahrt gilt laut Frau Tresch nur für MS-Betroffene, nicht für Gesunde.
Graubünden

Beim Aufstieg auf den Nätschen im Januar 2016 hat ich eine einheimische Wandersfrau auf die Strecke Disentis - Sedrun aufmerksam gemacht. Weil das morgendliche Nätschen-Programm so einfach gewesen bin, habe ich flugs den ankommenden Zug nach Disentis genommen und mich im Zug gestärkt. Nach der Ankunft bin ich gleich losgezogen, der Dorfstrasse Richtung Oberalppass gefolgt, am Sportzentrum vorbeigelaufen und nach dem Hotel Sax bei Cuoz Richtung Hotel Pazzola abgebogen und nach Segnas hinaufgegangen. Von dort hat mich ein wohl präparierter Winterwanderweg via Mompé Tujetsch bis nach Bugnei kurz vor Sedrun geführt. Dann ist für mich nach nochmals vierhundert Höhenmetern und zusätzlichen fast 7,5 Kilometern auf Schnee Feierabend gewesen. Ich habe für das Nachmittagsprogramm etwa drei Stunden benötigt.

Weil die Sache so schön gewesen ist, habe ich sie das kommende Wochenende bis nach Tschamut weitergeführt und eine alternative Strecke zu meiner Rhein-Tour vollbracht. Ich bin in Bugnei gestartet und entgegen dem Winterwanderweg über den Bugnei-Viadadukt gelaufen. Nach der Unterführung bin ich aber nicht auf der geraden und kurzen Strecke durch die Siedlung zum Bahnhof Sedrun gegangen, sondern etwa hundert Höhenmeter bis Valtgeva  oberhalb des Skilifts steil aufgestiegen und danach auf breiter Wegpiste zum Bahnhof Sedrun. Von dort habe ich den einfachen Weg unterhalb der Bahnlinie via Rueras nach Dieni genommen und bin von dort bis nach Milez aufgestiegen. Auf dem breiten Weg sind mir Schlittler und einzelne Skifahrer entgegengekommen. Weiter oben musste ich die Piste und den Sessellift-Mast kreuzen. Das letzte Stück bis Milez ist sehr steil und gute Spikes sind für die Bodenhaftung von Vorteil. Ab dem belebten Skisport-Weiler Milez kann ein ruhiger, bequemer Wanderweg nach Tschamut genommen werden. Das Ganze ergibt eine sportliche Schneewanderung von über vier Stunden Dauer.

Es gibt eine einfachere Alternative. Von Dieni kann auf der Passstrasse, die bis Tschamut nur von Zubringern benutzt werden darf, aufgestiegen werden und ab Tschamut bis Milez. Von dort kann der Sessellift nach Dieni genommen werden. Dies sollte in weniger als drei Stunden möglich sein.

In Davos bin ich von Laret via Wolfgangsee nach Davos-Frauenkirch marschiert. Dort bin ich wegen vereister Stellen froh um meine Schneeketten an den Wanderschuhen gewesen. Dies ist eine etwa dreistündige Tour.

Auf der Lenzerheide führt ein schöner Winterwanderweg in gut zwei Stunden von Valbella bis nach Lenz/Lantsch.

Ich habe das Inn-Projekt im Winter 2015 als Winterwanderprojekt konzipiert. Die Fluss-Page kann als weitere Inspiration für das Winterwandern dienen: http://www.fluss-frau.ch/inn.html Die Website Alternatives Wandern behauptet, die von ihr beschriebene Vier-Tages-Tour von Tiefenbach im Kanton Uri nach Sumvitg im Kanton Graubünden sei der längste Winterwanderweg der Schweiz. Die Strecke zwischen Nätschen und Tschamut ist jedoch nicht lawinensicher und unterhalten. Die von mir begangene und und im Inn-Logbuch beschriebene Strecke von Brail nach Maloja im Engadin ist jedoch die die sicherste längste Winterwanderroute der Schweiz und auch für Menschen mit leichten Behinderungen machbar.
Glarnerland - Ostschweiz

Braunwald zählt ebenfalls attraktive Winterwander-Routen. Ein gemütlicher Weg führt vom Dorfkern zum Nussbüel. Sportlich ist der Aufstieg vom Dorfkern via Grotzenbühl auf den Seblengrat. Zwischen dem Grotzenbühl via Kneugrat zum Seblengrat ist der Winterwanderweg ein winterlicher Bergwanderweg. Leider ist die Verbindung zwischen Seblengrat und Gumen mit seiner Eisgalerie praktisch ständig gesperrt. Vom Seblengrat kann der Sessellift talwärts genommen werden. Eine sportliche Variante ist der Aufstieg vom Grotzenbühl zum Gumen. Auch von dort führt eine Sesselbahn hinab.

Einmal bin ich von Matt im Sernftal auf dem Suwurow-Weg von Engi (Hinterdorf) nach Elm gewandert. Die Strecke ist leicht steigend, fordert aber, wenn der Schnee weich ist, was unterhalb 1‘000 Höhenmetern öfters der Fall ist. Es sind für die Route aufwärts etwa drei Stunden zu veranschlagen.

In den Flumserbergen bin ich vom Tannenboden via Madils und ein anderes Mal Chrüz zur Prodalp und danach zum Panüöl aufgestiegen und konnte dadurch anständige Höhenmeter leisten. Nach dem Abstieg zurück zur Prodalp habe ich die Gondelbahn nach Tannenheim genommen.

Zentralschweiz

Engelberg ist ein Winterwander-Paradies mit einer Vielzahl an Winterwanderwegen, die zum Teil fast eben verlaufen, wie zur Talstation der Bergbahn zur Fürenalp. Einfach, aber wegen der Höhenmeter etwas sportlicher ist der gut zweistündige Aufstieg nach Ristis. Dort kann die Bergbahn talwärts genommen und beim Weg zum Bahnhof die Schaukäserei des Klosters besucht werden.

Von Sörenberg führt ein gut begehbarer Winterwanderweg über das Salwideli zum Kemmeriboden mit seinen berühmten Meringues. Damit können das Entlebuch mit der Kleinen Emme und das Emmental mit der Emme reizvoll verbunden werden. Fast vier Stunden müssen für die Tour gerechnet werden.

Die Panoramawelt Lungern-Schönbüel ist mit der Aussicht auf die Berner und Innerschweizer Alpen so prächtig wie die Reklame. Von der Mittelstation Turren bin ich zum Wilersattel aufgestiegen, danach wieder etwas hinab und dann auf das Schönbühl. Der Wilersattel bietet einen atemberaubenden Tiefblick auf den Brienzersee. Vom Schönbüel dort konnte ich den Sessellift zurück nehmen. Leider ist die Bahn in Konkurs gegangen. Vielleicht entsteht dieses traumhafte Winterparadies wieder. Immerhin ist im April die Wiedereröffnung der Lungern-Turren-Bahn geplant.

Die Rigi zählt einfache wie attraktive Routen. Mit meiner Mutter habe ich mich früher auf den einfachen Wegen zwischen Rigi-Kaltbad und Rigi-Scheidegg bewegt. Diesen März habe ich den sportlichen wie aussichtsreichen Aufstieg von Rigi Klösterli, Schwendi, Alp Chäserenholz auf den Rigi Kulm begangen. Dabei bin ich zum Znüni das erste Mal im Winter bei Franz-Anton Kennel in der Alp Chäserenholz eingekehrt und habe seinen würzigen Rigi-Käse genossen. Die Schaukäserei ist im Rahmen der Coop Patenschaft für Berggebiete vor wenigen Jahren aufgebaut worden und beliefert die Coop Supermärkte mit ihren Spezialitäten.

Meine Freundin Carolin hat mich in das herrliche Winterwandergebiet zwischen Holzegg, Rotenflue und Ibergeregg im Gebiet der Mythen eingeführt. Die Wege verlaufen immer über 1'400 m.ü.M. und sind deshalb schneesicher. Sie bieten einen stetigen Wechsel von Auf und Ab. Achtung: Es müssen einige Skipisten gekreuzt werden und Wandernde sollten sich deshalb selbstsicher bewegen können.
Berner Oberland

Ein aussichtsreicher Klassiker ist der Panoramaweg Brünig - Hasliberg. Dort bin ich während des März froh um meine Schneeketten an den Wanderschuhen gewesen, weil vereinzelte Stellen vereist oder steil und glatt gewesen sind. Die Wanderung dauert gut drei Stunden.

Kandersteg kenne ich von früheren Ferien im Winter wie Sommer bestens. Im und rund ums Dorf bestehen bequeme Winterwanderwege, zum Teil mit leichteten Aufstiegen wie in den Oeschiwald. Grandios ist die hochalpine, winterliche Tour von Kandersteg-Sunnbüel bis zum Gemmipass. Die 12 Kilometer lange Strecke erfordert Ausdauer, besonders wenn der Wind stark von vorne oder der Seite weht und Schnee verfrachtet, wie ich es im Januar 2016 erlebt habe. Ein kurzer Einkehrhalt im legendären Hotel Schwarenbach gehört zur Tour.
Links zu den Tourismus-Regionen:

https://www.eyz.swiss/de/besuchen/schneeschuh-und-winterwandern

https://www.zbb.ch/freizeit-oase/zugerberg-erlebnisse/winterwandern/

https://www.obergoms.ch/winterwandern/

http://www.aletscharena.ch/sport-winter/winterwandern/wandervorschlaege/

http://www.andermatt.ch/de/winter/winterwandern

http://www.hotel-tiefenbach.ch

http://www.disentis-sedrun.ch/winterwandern-und-schneeschuhlaufen/winterwandern.html

https://www.davos.ch/aktivitaeten/schneesport/winterwandern

https://arosalenzerheide.swiss/de/Lenzerheide/Winter/Winterwandern

http://www.engadin.stmoritz.ch/winter/de/aktivitaeten/bergerlebnis/winterwandern/

https://braunwald.ch/de/winter/winterwandern-schneeschuhlaufen.html

http://www.elm.ch/winter/nav-main/erlebnis-aktivitaeten/winterwandern.html

http://www.flumserberg.ch/Winter/Aktivitaten/Winterwanderwege

http://www.engelberg.ch/winter/winterwandern/

http://www.soerenberg.ch/de/sport-wandern/wintersport/winterwanderungen

http://www.turren.ch

http://www.rigi.com/de/winter-seeboden-hauptseite

http://www.mythenregion.ch/winter/erlebnisse/winterwandern/

http://www.meiringen-hasliberg.ch/de/Winter/Erlebnisse/Winterwandern

http://www.kandersteg.ch/de/activ/hiver/winterwandern

http://www.sunnbuel.ch/winter/winterwandern/
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