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Kleine Emme Logbuch

Von Liliane Waldner
Emmensprung
Einführung in die Kleine Emme

Die Kleine Emme ist ein 58 Kilometer langer Fluss, deren Quellfluss, die Waldemme, beim Emmensprung ob Sörenberg auf 1460 m.ü.M. entspringt. Sie mündet zwischen Emmenbrücke und Reussbühl auf 436 m.ü.M. in die Reuss. Die Kleine Emme ist eine Luzernerin.

Mehr über die Kleine Emme auf:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Emme

13. Oktober 2012: Emmenbrücke - Wolhusen

Vom Bahnhof Emmenbrücke laufe ich zum Ufer der Kleinen Emme und zweige zuerst Richtung Emmenmündung ab, d.h. folge dem Wanderwegschild Richtung Reussbühl und Luzern. Gleich hinter der Fussgängerbrücke, über die der Wanderweg nach Reussbühl abzweigt, liegt die Mündung der Kleinen Emme in die Reuss. Hier marschierte ich im September 2002 auf meinem Weg von zu Hause nach Luzern durch. Ich absolvierte die Riesenstrecke in etwa 12,5 Stunden. Es war meine längste Fernwanderung in meinem Leben. Ich erinnere mich noch genau, wie ich plötzlich vor dem Emmenübergang stand und in Euphorie ausbrach. Dann ging es trotz Beschwerden guten Mutes bis zum Dampfschiffsteg vor dem Bahnhof Luzern weiter. Ich brauchte drei Anläufe für mein Vorhaben. Zuerst gelangte ich bis Rotkreuz, dann bis Emmen und am Schluss gelangte ich an mein Ziel Luzern. Dies gelang mir noch 17 Jahre, nachdem ich erste MS-Symptome hatte.

Die Mündung der Kleinen Emme in die Reuss liegt mitten im Industriegebiet sowie von Verkehrsbauten. Von der Mündung marschiere ich flussaufwärts. Emmenbrücke ist eine Industriestadt. Das Riesenareal der Swiss Steel (vormals Von Moos’sche Eisenwerke) beherrscht die Uferlandschaft. Erfreut stelle ich fest, dass es in den Hallen des Stahlwerkes brummt. Hier lebt die Stahlindustrie noch. Dies macht Sinn, kann doch im Land all das rezyklierte Eisen wieder zu Stahl eingeschmolzen werden. Das Werk ist mit Industriegeleisen an das Bahnnetz angestossen. Der Lastwagenvekehr am Ufer kommt von der Kieshalde hinter dem Stahlwerk. Dahinter wird noch Emmenwasser in einen Industriekanal abgezweigt.

Bald geht die asphaltierte Strasse in einen Naturweg über und ich kann die Seele baumeln lassen. Die heutige Emmenwanderung ist auf weite Strecken eine meditative Wanderung. Wer gerne entlang einer Strecke läuft, wo ein Fluss rauscht und ein Mischwald sich erhebt, ist mit der heutigen Wanderung gut bedient. Ich folge dem Weg Richtung Torenbergbrücke, die nach dem nahen gelegenen Schloss benannt ist. Nach der Blatterbrücke überquert der Wanderweg das Emmenufer. Ich streife Littau höchstens. Weiter oben gelange ich nach Malters. Der Wanderweg führt am Ufer entlang am Dorf vorbei.

In Malters halte ich meine Teerast an einem Rastplatz mit einem kleinen Spielplatz. In Malters weist ein Schild auf einen Birkenweg der Natura Malters. Dies ist der einzige Hinweis auf einen solchen Naturpfad. Auch die Website deutet nicht daraufhin, dass ein solcher Pfad existiert. Sie liefert hingegen Informationen über den Hochwasserschutz Ettisbühl und das Wasserkraftwerk Ettisbühl oberhalb von Malters. Nach dem sogenannten Jahrhunderthochwasser von 2005 wurde dort die Kleine Emme ausgeweitet und die Uferzone renaturiert, um das Dorf Malters weiter unten vor weiteren Hochwassern zu schützen. Ettisbühl ist übrigens seit Jahrhunderten ein Standort der Energiegewinnung. Beim Ettisbühl ist ein geräumiger Rastplatz samt Spielplatz und Schautafeln eingerichtet worden.

Vor dem Ort Schachen mündet die Rümlig, die im Eigental entspringt, in die Emme. Schachen bedeutet hier nicht einen Auenwald samt Naturschutzgebiet, sondern eine Ortschaft mit Logistik- und Gewerbefirmen samt wenigen Wohnbauten. Nach dem Schachen führt der Weg über das Bahngeleise in den Wald hinauf. Die Emme zwängt sich durch eine Verengung, die durch steile Felsenkliffe gekennzeichnet ist. Sie markiert den Eingang in das Entlebuch. Es ist der richtige Ort für einen Wallfahrtsort. Oben auf dem Steilhang thront das Kloster und die Wallfahrtskirche Werthenstein. Ich besuche die Klosterkirche, die im gotischen Stil gebaut wurde, aber auch Elemente der Renaissance und des Barocks enthält. Ich nutze die Einsamkeit und Stille in der Kirche für mein Gebet, das hier laut hallt. Vielleicht kommt die Leitung nach oben gut an. Danach mache ich auf einem Vorplatz eine Teerast.

Im Abstieg zur Emme komme ich am Gnadenbrünnlein vorbei. Nach dem überqueren der gedeckten Holzbrücke beim Dorf Werthenstein ist es nicht mehr weit zum heutigen Tagesziel Wohlhusen. Als neue Attraktion befindet sich oberhalb von Wolhusen das Tropenhaus Wolhusen, das sich lohnt, zu besuchen. Ich bin froh, am Ziel angelangt zu sein. Ich bin am Morgen mit Schmerzen rechts von meinem Kreuz aufgewacht und habe während und nach dem Frühstück zwei Alcacyl geschluckt, um die Schmerzen einigermassen zu ertragen. Von Zeit zu Zeit habe ich solche spontane Schmerzausbrüche, denn die MS hat Tausend Gesichter. Die Aussicht, endlich einmal auf das Kloster Werthenstein hinauf zu kommen, an dem ich mit Auto und Bahn mehrere Male vorbeigefahren bin, hat mich trotz Schmerzen getrieben. Es ist besser, etwas zu tun, als zu Hause den Schmerzen nachzustudieren. Am Abend sind die Schmerzen trotz stundenlangem Marsch mit Rucksack fast verflogen und die Stimmung entsprechend heiter. Ich kann dies aber nur jenen Menschen empfehlen, die sich trotz Widerwärtigkeiten etwas zumuten können.

Die Marschzeit Emmenbrücke bis Malters beträgt laut Wanderwegschild 2 Stunden 40 Minuten und von Malters bis Wolhusen 2 Stunden 35 Minuten. Ab der Torenbergbrücke bis Schachen befinden sich mehrere Rastplätze. Einkehrmöglichkeiten am Weg sind im Dorf Werthenstein und Wolhusen sichtbar. Ich bin jedoch wie meistens nicht eingekehrt, sondern habe mich aus dem Rucksack und beim Umsteigen in Luzern beim Brezelkönig eingedeckt.

Links:
http://www.seetal-plus.ch/Burgen_u_Schloesser/Littau_Thorenberg.html
http://www.regiocom.ch/natura/
http://www.steiner-energie.ch/standard.cfm?ID_n=86&language=1
https://www.kloster-werthenstein.ch/
http://www.tropenhaus-wolhusen.ch/deu/default.shtml
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9. November 2012: Wolhusen - Klusboden (ob Schüpfheim)

Ich nutze den föhnigen Novembertag und fahre mit dem „Kambly-Express“ nach Wolhusen, um zu dieser späten Jahreszeit in voralpinem Gebiet noch etwas vorwärtszukommen.

Anfangs führt der Wanderweg auf dem Trottoir der Hauptstrasse entlang. Erst ab dem Weiler Ebnet nördlich von Wolhusen beginnt der naturnahe Wanderweg. Die Kleine Emme kämpft sich zwischen dem luzernischen Hasle und Werthenstein meist durch ein von Nagelfluh-Wänden gesäumtes Engtal. Ich habe folglich auf dem Wanderweg ein ständiges Auf und Ab mit manchmal steilen Passagen zu vollziehen. Im urtümlich wirkenden Luzerner Goldbrunnen wird noch heute Gold gewaschen, das aus dem Napfgebiet angeschwemmt wird. Bei ämmenmatt weitet sich das Tal etwas. Dort ist nach dem Hochwasser 2005 im Feuchtgebiet einiges wieder hergestellt und renaturiert worden. Rastplätze laden zum Picknick ein. Sie sind an diesem Novembertag jedoch verlassen.

Nach dem Waldende befinde ich mich bereits beim Bahnhof Entlebuch mit seinen Gewerbebauten. Die Entle mündet unterhalb des Bahnhofs und dem Versandzentrumsgebäude beim Werkhof der Firma Arnet in die Kleine Emme. Die Arbeiter lassen mich durch den Werkhof zur Mündung durch, damit ich sie fotografieren kann. Die kleinere Entle gibt dem Tal und der Region den Namen Entlebuch. Vielleicht hat der stolze Stand Luzern vermeiden wollen, die Region als Kleines Emmental zu bezeichnen. Er hätte sonst neben dem Kanton Bern mit dem Emmental die Nummer 2 gezogen.

Von Wohlhusen bis Hasle informieren Schilder über den „Wasserweg Kleine Emme“. Ich lerne dabei einiges über die Geschichte, Geologie, Flora, Fauna, altes Handwerk. Das Entlebuch wurde erst von den Alemannen besiedelt. Die Kelten und Römer kamen nicht in das dicht bewaldete, mit Mooren durchsetzte Gebiet. Mit der Besiedelung haben Hochwasser das Tal immer wieder überschwemmt. Die Köhlerei hat viele Moore zerstört. Dieses Gewerbe existiert noch bei Romoos. Es wurden Glashütten betrieben, die viel Holzschlag benötigten. Heute soll sorgfältiger mit dieser Natur- und Kulturlandschaft umgegangen werden. Das Entlebuch ist eine von der UNESCO anerkannte Biosphäre.

Zwischen Entlebuch und Hasle liegt ein wunderschöner Rastplatz, auf dem sich die Leute für ihre Barbecue-Party mit Holz bedienen dürfen. Ab Hasle ist es mit dem ständigen Auf und Ab vorbei. Das Tal weitet sich. Ich geniesse die November-Sonne und speede in den Nachmittag hinein. Ich marschiere entlang der Emme an Schüpfheim vorbei. Auf der Höhe der Postautohaltestelle Gasthaus am Bad mündet die Weisse Emme in die Kleine Emme. Oberhalb dieser Mündung trägt der Fluss den Namen Waldemme. Dessen Quelle gilt als offizielle Quelle der Kleinen Emme.

Ich will bis Klusboden oder Chlausboden weiter, damit die letzte Etappe bis zur Quelle nicht mehr so weit ist. Wie der Name Klus verrät, wird die Kleine Emme wieder von einer Nagelfluh gesäumt. Der Weg verläuft auf dieser Seite und es geht so steil auf und ab, dass zur Sicherung ein Stahlseil in die Wand fixiert worden ist. Auf dem steilen und feuchten Gelände bin ich für diesen Halt dankbar. Beim Klusboden stelle ich fest, dass ich bis zur Quelle noch 4 Stunden 40 Minuten vor mir haben werde, davon 4 Stunden 10 Minuten bis Sörenberg.

Im Klusboden decke ich mich bei der Spezialitäten-Käserei mit feinem, lokalen Bergkäse ein.  Erst im Nachhinein entdecke ich, dass ich auf einem Trottoir bequem vom Gasthaus Bad bis Klusboden hätte gehen können. Wer den steilen Weg entlang der Fluh vermeiden will, hat eine Alternative.

Die Wanderzeit Wolhusen - Schüpfheim wird mit 4 Stunden 20 Minuten angegeben, jene zwischen Schüpfheim und dem Klusboden mit 1 Stunde 10 Minuten. Auf der Strecke befinden sich einige schöne Rastplätze mit Grillmöglichkeiten, vor allem bei ämmenmatt und zwischen Entlebuch und Hasle. Wanderer finden in Entlebuch oder Schüpfheim Einkehrmöglichkeiten.

Links:

https://www.biosphaere.ch/de/
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22. Juni 2014: Klusboden - Emmensprung

Aus Trauer über den Verlust meines Onkels Heini Scheerer, der am 20. Juni 2014 in Mettenheim, Rheinhessen, friedlich eingeschlafen ist, widme ich diesen Marsch meiner lieben seligen Tante Inge sowie meinem Onkel Heini. Tante Inge starb an einem Herzstillstand am 5. Oktober 2013. Beide kenne ich von früher Kindheit auf. Ich habe viel Zeit während meiner Kindheit in diesem rheinischen Winzerdorf verbracht. Meine Cousins Udo und Claus sind mir wie Brüder. Nach dem allzu frühen Tod meiner Mutter habe ich bei Tante Inge und Onkel Heini viel Halt gefunden und mit ihnen sowie ihren Söhnen die Festtage verbracht.

Nach langem Unterbruch starte fahre ich bis zur Postautohaltestelle Klusstalden, um dort fortzufahren, wo ich im Herbst 2012 aufgehört habe. Der Weg steigt zur Kapelle von Klusstalden mit ihrer Lourdes Grotte auf. Von dort an beginnt der Wanderweg durch die Lammschlucht. Es ist angenehm kühl, um das steile Auf und Ab durch die Schlucht zu bewältigen. Bei Chärdili wechselt der Weg über eine Brücke auf die westliche Flussseite. Von der Brücke aus geniesse ich den Fotoblick in die von riesigen Felsblöcken geprägte Schlucht.

Der Weg steigt auf die Strasse auf, führt dieser ein Stück weit entlang. Während die Strasse bei Hinder Lamm über eine Brücke auf die östliche Flussseite wechselt, geht es geradeaus und die Treppe hinab. Dort entdecke ich ein herrenloses Velo, das direkt unter der Brücke versteckt worden ist. Ich fotografiere es und melde es der Gemeinde Flühli. Die Gemeindeverwaltung von Flühli hat auf mein Schreiben postwendend geantwortet und die Abklärung angeordnet, wie die Kopie aus dem Mail zeigt:
„Guten Tag Edi


Dürfen wir dir das unten stehende Mail von Frau Waldner bezüglich verlassenes Velo zustellen?

Danke für die Kenntnisnahme.

Freundlicher Gruss

Mirjam Vetter
Verwaltungsangestellte
Einwohnergemeinde Flühli
Dorfstrasse 11
Postfach 66
6173 Flühli“


Nun führt der Weg gemütlich durch Wiesen, Feuchtgebiete und Waldstücke nach Flühli. Eingangs Flühli befindet sich am Wegrand bei einem alten Haus eine Künstlerwerkstatt namens wegrand.ch. Barbara Hofer-Kröner bietet ihre Gedichtbände an. Vor dem Haus stehen Steinfiguren und ist ein Mobile aufgehängt. Der Mann der Künstlerin ist Landschaftsgestalter.

Flühli bietet eine Vielfalt an Themenwegen, denen ich teilweise folge: Kneipperlebnispfad, Wassererlebnis-Weg, Glashüttenpfad. Ein Schild zeigt auf ein Chessiloch hin. Bei Flühli bedeutet dies ein Schwefelbad. In Grellingen an der Birs bin ich diesem Flurnamen ebenfalls begegnet. Siehe Logbuch der Birs. Der Wanderweg von Flühli Richtung Sörenberg ist am Anfang von Lehrlingen der VZ Zug erstellt worden. Dies ist auch eine Möglichkeit für eine Firma, PR zu machen. Ich lege etwas oberhalb von Flühli eine Rast ein. Dann steigt der Weg zum Sörenbergli hinauf. Beim Birkenhof entdecke ich einen Hofladen. Das Schild zeigt an, dass er geschlossen ist. Weil ich aber beobachtet habe, dass der Bauer in die Scheune gegangen ist, gehe ich zurück und rufe in die Scheune hinein. Er antwortet und kommt, um den Laden zu öffnen. Ich kaufe einen Hartkäse, der wie ein würziger Sbrinz ist. Dazu kaufe ich eine lokal hergestellte Chriesi-Rahm-Glace.  Ein Frauenquartett nutzt die Gelegenheit, ebenfalls einzukaufen.

Ab dem Birkenhof zieht sich der Weg nach Sörenberg hinein. Das Brienzer Rothorn kommt immer näher. Die Landschaft wird auch von der Schrattenfluh und dem Fürstei geprägt. Vor Sörenberg befindet sich entlang der Waldemme als besondere Attraktion ein Bogenschützenweg. Interessierte können Pfeil und Bogen mieten und auf einem Parcours auf Ziele schiessen. Ich raste bei der Post und kann dort auf die öffentliche Toilette gehen.

Danach folgt der Schlussangriff zur Emmenquelle. Ich folge dem Uferweg der Waldemme entlang und komme beim Schönenboden vorbei, wo die Luftseilbahn zum Brienzer Rothorn führt. Bergstation, Hotel und Gipfel sind schon vorher deutlich sichtbar. Danach marschiere ich zuerst auf einem Fahrweg, danach auf einem steilen Bergweg zuerst zur Brücke über den Wasserfall unterhalb des Emmensprungs. Ab der Brücke schlängelt sich der Weg in steilen Kehren zum Emmensprung, wo die Emme aus dem felsigen Untergrund sprudelt, um danach in einem rauschenden Wasserfall hinunterzufallen. Die kleine Emme bietet ein spektakuläres und geradezu einmaliges Quellerlebnis. Der Aufstieg hat sich gelohnt. Ich fotografiere, filme und stärke mich mit einem guten Schluck Tee, bevor ich zur Talstation der Bergbahn absteige, um auf das Postauto zu warten.

Sportliche Wandersleute können vom Schönenboden aus via Emmensprung das Brienzer Rothorn besteigen.

Die Wanderzeit gemäss Wegschild ist von Klusboden nach Sörenberg 4 Stunden 10 Minuten. Bei Sörenberg Post gibt das Wanderwegschild bis zum Emmensprung 55 Minuten an und vom Emmensprung nach Sörenberg zeigt das Wanderwegschild 1 Stunde 15 Minuten.  In der Regel ist die Wegzeit von unten nach oben länger. Dies zeigt einmal mehr, wie unstimmig die Zeitangaben sind. In Wirklichkeit ist es von Klusstalden aus eine nahrhafte Wanderung.

Links:
http://www.hofer-kroener.ch/index.html
https://www.kneipperlebnis.ch
http://www.birkenhof.ch

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